Die Rosengartenschlucht in Imst ist ein beeindruckendes Naturdenkmal. Einzigartig ist, dass sich ihr Eingang mitten im Imster Stadtzentrum befindet und dich direkt ins alpine Gelände führt. Auf einer Länge von 1,5 Kilometern überwindet sie rund 250 Höhenmeter und zählt zu den schönsten Naturschauplätzen Tirols.
Der Weg durch die Schlucht führt entlang des Schinderbachs, der sich über Jahrtausende tief in den Fels gegraben hat. Die steilen Felswände bestehen aus Riffkalk, der vor über 230 Millionen Jahren in der Triaszeit entstand. Die Schlucht bietet eine abwechslungsreiche Landschaft mit engen Felspassagen, moosbewachsenen Wänden und Wasserfällen.
Dank der unterschiedlichen Höhenstufen verändert sich die Vegetation stetig – von feuchten, schattigen Schluchtwäldern bis hin zu sonnenverwöhnten Felsenbereichen. Der Weg endet in Hoch-Imst, von wo aus sich weitere Wandermöglichkeiten erschließen. Informationstafeln entlang des Steigs erläutern die geologischen Besonderheiten der Schlucht.
Etwa zehn Minuten vor dem Ausgang der Schlucht in Imst passierst du die Blaue Grotte, ein Stollen, der durch den historischen Bergbau in der Römerzeit entstanden ist. Hier wurde silberhaltiger Bleiglanz abgebaut, vermutlich mit der Feuersetzmethode, bei der Gestein durch Erhitzen und Abkühlen spröde gemacht wurde. Heute beeindruckt die Grotte mit ihrer besonderen Atmosphäre: Rinnsale bahnen sich ihren Weg durch das Gestein, während Wasser stetig von der Decke tropft.
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